Ein Musentempel der bildenden
Kunst wird zum Musiktempel
Die Mezzosopranistin Bernarda Fink und der Pianist Anthony
Spiri musizieren seit
über einem Jahrzehnt gemeinsam. Dieses kongenial
eingestimmte „Duo“ präsentiert
im Eröffnungskonzert der ersten sonusiade im Museum Liaunig ein
Liedrezital von höchstem Anspruch. Mit dem Bratschisten Nejc Mikolič wird das
Programm um eine klangliche Facette erweitert und wir dürfen uns auf einen
wahren „Musenkuss“ ersten Ranges freuen.
Tempelj muz upodabljajoče umetnosti
postaja tempelj glasbe
Mezzosopranistka Bernarda Fink in pianist Anthony Spiri
skupno muzicirata že več ko desetletje. Ta kongenialni uglašeni »duet« bo na
uvodnem koncertu prve sonusiade v
Muzeju Liaunig predstavil recital pesmi na najvišji ravni. Z violistom Nejcem
Mikoličem bo spored razširjen še za nadaljnjo zvočno faseto in lahko se
veselimo resničnega »poljuba muz« najvišje kakovosti.
PROGRAMM
Robert Schumann (1810–1856)
In der Fremde ( J.v.Eichendorff)
Märchenbild op. 113, Nr. 1 für Viola und Klavier
Waldesgespräch ( J.v.Eichendorff)
Märchenbild op. 113, Nr. 2
Zwielicht (J.v.Eichendorff)
Märchenbild op. 113, Nr. 3
Mondnacht (J.v.Eichendorff)
Märchenbild op. 113, Nr. 4
Antonín Dvořák (1841–1904)
Im Volkston op. 73
Dobrú noc | Gute Nacht (slowakisches Lied)
Žalo dievča, žalo travu | Die Mäherin (slowakisches Lied)
Ach, není tu | Die Klage (tschechisches Lied)
Ej, mam ja koňia faku | Besitz und Verlust (slowakisches Lied)
Johannes Brahms (1833–1897)
Zwei Gesänge für eine Altstimme mit Bratsche und Klavier Op. 91
Gestillte Sehnsucht (Rückert)
Geistliches Wiegenlied (Emanuel Geibel nach Lope de Vega)
PAUSE
Matija Tomc (1899–1986)
Elegija | Elegie für Viola und Klavier
Anton Lajovic (1878–1960)
Mesec v izbi | Mond in der Hütte (Li Tai-Po, J. Bierbaum, O. Župančič)
Benjamin Ipavec (1873–1921)
Božji volek | Marienkäfer (O. Župančič)
V spominsko knjigo | Ins Erinnerungsbuch (V. Mole)
Lucijan Marija Škerjanc (1900–1973)
Beli oblaki | Weiße Wolken (Li Tai-Po, O. Hauser, P. Karlin)
Večerna impresija | Abendliche Impression (Igo Gruden)
Pomladni dan | An einem Frühlingstag (Li Tai-Po, O. Hauser, P. Karlin)
Joseph Marx (1882–1964)
Durch Einsamkeiten (Anton Wildgans) für Stimme, Viola und Klavier
Johannes Brahms (1833–1897)
Zigeunerlieder op. 103, Nr. 1-8 (Hugo Conrat nach dem Ungarischen)
Fotos: Lydia Gregorič, Walter Schramm
BERNARDA FINK, Mezzosopran
Als Kind slowenischer Eltern in Buenos
Aires geboren, feierte Bernarda Fink von Beginn an Erfolge in ihrer
argentinischen Heimat sowie an wichtigen Opernhäusern Europas. Heute
zählt sie zu den gefragtesten Konzert- und Liedsängerinnen unserer Zeit
und wird regelmäßig von den bedeutendsten Dirigenten und Orchestern in
Europa und Amerika ein-geladen. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis ins
20. Jahrhundert. Viele ihrer fast 50 Aufnahmen wurden mit namhaften
Preisen wie dem Diapason d’Or oder einem Grammy ausgezeichnet. 2006
wurde die Künstlerin mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für
Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im September 2014 wurde Bernarda
Fink der Titel Österreichische Kammersängerin verliehen.
ANTHONY SPIRI, Klavier
Der
Pianist Anthony Spiri gilt als einer der vielfältigsten und
angesehensten Lied-begleiter, Kammermusiker und Solisten der heutigen
Musikszene. Geboren in den USA, erhielt er seine Ausbildung in Cleveland
und Boston, bevor ihn sein künstlerischer Werdegang nach Europa führte,
wo er am Salzburger Mozarteum sein Studium abschloss. Sein
umfangreiches Repertoire, das von Alter Musik bis zu Werken des 21.
Jahrhunderts reicht, hat Anthony Spiri mit Klavierabenden durch viele
Länder Europas, nach Asien und Amerika geführt. Von 1987 bis 1993 war er
Assistent von Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum. Aktuell
lebt Anthony Spiri in München und ist als Professor für
Klavierkammermusik an der Musikhochschule Köln tätig.
NEJC MIKOLIČ, Viola
Der
Bratschist Nejc Mikolič absolvierte 2013 sein Diplomstudium an der
Akademie in Ljubljana. Danach studierte er bei Prof. H. P. Ochsenhofer
an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sehr früh
war er Mitglied in zahlreichen Orchestern, u.a. dem Gustav Mahler
Jugendorchester, Solo-Bratschist im Orchester Purpur, der
Orchester-akademie Ossiach, dem Rundfunkorchester und im Orchester der
Slowenischen Philharmonie in Ljubljana. Seit 2017 ist er festes Mitglied
des Kärntner Symphonie Orchesters. Nejc Mikolič ist auch ein gefragter
Solist und Kammermusiker.
Ein literarisch-musikalischer Sommerabend umgeben von zeitgenössischer Kunst. | Literarno-glasbeni poletni večer pod svobodnim nebom.
PROGRAMM
Texte Karl Valentin, Kurt Schwitters, Ernst Jandl, Fabjan Hafner, Maja Haderlap u.a.
Musik von Wolfgang Puschnig und Janez Gregorič.
Fotos: Lydia Gregorič
WOLFRAM BERGER, Rezitation
Schauspieler, Sänger, Kabarettist, Entertainer, Film- und TV-Schauspieler, Regisseur und Produzent ungewöhnlicher Theater-Abende abseits des Mainstreams.
„...nein, in eine Schublade passt er nicht rein, dafür ist er zu vielseitig. In eine leicht sperrige Kommode vielleicht, ohne Deckel, eine mit verwirrend vielen Fächern...“ Tagesanzeiger Zürich
1945 in Graz geboren und aufgewachsen. Mit Tarnen und Täuschen durch die Schulzeit. Schauspielausbildung in Graz und eine so genannte „Bilderbuchkarriere“ als Schauspieler an wichtigen deutschsprachigen Bühnen (Basel, Zürich, Stuttgart, Bochum). Parallel dazu immer wieder Kino- und TV-Filme. Außerdem: Kleinkunstabende, vor allem mit Texten von Karl Valentin, Wolfram Bergers „künstlerischem Vitamin“. Seit 1980 freischaffend. Die Zusammenarbeit mit Musikern aus allen Genres ist Quell der Inspiration für seine so genannten „Kleinkunst-Programme“. Die musikalisch, satirisch, poetischen Träume, die sich – wie ihr Erfinder – nirgends so richtig einordnen lassen, zeugen von großer Lust am Singen und Spielen in allen Lebenslagen, vom Auffinden und Ausprobieren verborgener Köstlichkeiten seines Berufes.
JANEZ GREGORIČ, Gitarre
Gitarrist, Komponist, erfolgreicher Pädagoge (Alles CLARO-Gitarrenschule), Gründer und künstlerischer Leiter der Kammermusikwerkstatt „SONUS“ und der spartenübergreifenden Veranstaltung „TRIVIUM“.
„Mit dem kleinen Finger, einem winzigen Wink vermag er es, unsere Gehörgänge zu öffnen; mit fernöstlicher Delikatesse und kaum sichtbarem Lautpinsel tupft er feine Linien auf einen Seidenschleier.“ Fabjan Hafner, Lyriker, Übersetzter, Literaturwissenschaftler
Geb. 1965 in Klagenfurt, studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz bei Prof. Martin Mysliveček, wo er 1994 seine Diplomprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ablegte. In den Jahren 1998–2001 studierte er bei Maestro Abel Carlevaro in Montevideo, Uruguay. Janez Gregorič tritt als Solist und Kammer-musiker in vielen Ländern Europas auf und kann auf eine rege musikalische Zusammenarbeit zurückblicken, unter anderem mit Bernarda Fink (Mezzosopran) und Walter Auer (Flöte). Seit 1998 ist er als Vortragender bei internationalen Seminaren tätig. Als Autor der Gitarrenschule Alles CLARO setzt er als erfolgreicher Pädagoge den didaktischen Weg seines Lehrers Abel Carlevaro fort. Als Gitarrist und Komponist kann er auf etliche CD-Aufnahmen verweisen.
WOLFGANG PUSCHNIG, Saxophon, Flöte
International gefragter Saxophonist, Flötist, Mitbegründer des Vienna Art Orchesters, Jazzmusiker und Komponist mit Vielseitigkeit, Individualität, Offenheit für Neues.
„...Wolfgang Puschnig, der stets nach neuen Herausforderungen sucht, scheinbar inkompatible Stile zusammenführt und regelmäßig mit eindrucksvoller Experimentierfreude aufzuzeigen weiß...“ Michael Masen, music Austria
Geb. 1956 in Klagenfurt, studierte Saxophon und Flöte am Konservatorium der Stadt Wien. 1977 gründete er gemeinsam mit Mathias Rüegg das Vienna Art Orchestra, das er 1989 wieder verließ. Wolfgang Puschnig ist einer der bedeutendsten aktiven Jazzmusiker Österreichs. Er ist Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Vorstand des dortigen Instituts für Populärmusik. Er ist ein brillanter Solist und ideensprühender Virtuose, ein international anerkannter stilistischer Grenzgänger ohne Berührungsängste. Seine musikalischen Projekte sind auf höchstem Niveau Ausdruck seiner künstlerischen Offenheit, Neugierde und Experimentierlust. 1998 wurde er mit dem Hans Koller Preis ausgezeichnet. 2004 erhielt er als erster Musiker die Ehren-doktorwürde der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Das KETOS QUINTETT LINZ wurde 2013 gegründet und besteht beinahe ausschließlich aus Musikern des Bruckner Orchesters Linz, mit Ausnahme des Hornisten, der bei den Wiener Symphonikern engagiert ist. Der Name „Ketos“ (Holz) stammt aus dem Keltischen und geht auf die Begründer der ersten Siedlung („Lentos“) auf dem Gebiet der heutigen Stadt Linz zurück. Der Wunsch, sich intensiv der Gattung des klassischen Bläserquintetts zu widmen, ließ die befreundeten Musiker das Quintett gründen, um die Bandbreite vom klassischen Repertoire bis hin zur Moderne auskosten zu können.
ANNELIESE FUCHSLUGER, Flöte
studierte an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien bei Wolfgang Schulz. Sie war u.a. Preisträgerin bei „Gradus ad
parnassum“ und „Prima la musica“, wo sie zuletzt selbst als Jurorin wirkte. Sie
ist ständige Substitutin der Wiener Volks- und Staatsoper, sowie der Wiener
Philharmoniker und spielte unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Pierre Boulez,
Gustovo Dudamel und Lorin Maazel. Solistische Auftritte hatte sie mit dem
Orchester Harmonices mundi, dem Amstettner Symphonieorchester, dem
Kammerorchester Waidhofen/Ybbs, sowie dem Tonkünstlerorchester
Niederösterreich. Weiters gastierte sie bei den Neuberger Kulturtagen, dem
Festival St. Gallen und dem Klangfrühling Stadtschlaining. Seit 2006 ist sie
Flötistin im Bruckner Orchester Linz und unterrichtet seit Herbst 2014 an der
Anton-Bruckner-Privatuniversität.
ANDREAS MENDEL, Oboe
begann sein
Studium in Würzburg und wechselte 2005 in die Oboenklasse von Prof. Abbühl nach
Mannheim. Als stellvertretender Solo-Oboist war Andreas Mendel zunächst beim
Pfalztheater Kaiserslautern und dann beim Münchner Rundfunkorchester engagiert.
Er spielte u.a. im Orchester der Hamburger Staatsoper, dem Mozarteum Orchester
Salzburg, Deutschen Sinfonieorchester Berlin, bei den Niederösterreichischen
Tonkünstlern sowie dem Kammerorchester Basel und arbeitete mit Dirigenten wie
Sir J. E. Gardiner, C. Hogwood, A. Orozco Estrada und D. Stern zusammen.
Andreas Mendel widmet sich auch gerne der Kammermusik und unterrichtet als
Dozent (z.B. beim Meisterkurs der Academia Intarsia und beim
Oboe-Fagott-Festival). Seit 2009 ist Andreas Mendel Solo Oboist beim Bruckner
Orchester Linz.
HERBERT HACKL, Klarinette
absolvierte das Vorbereitungsstudium für
Klarinette bei Gernot Fresacher an der Anton-Bruckner-Universität Linz. In
dieser Zeit war er als Preisträger vieler Wettbewerbe auch Mitglied des OÖ.
Jugendsinfonieorchester und sammelte Orchestererfahrung bei den Wiener
Symphonikern und dem Mozarteumorchester Salzburg. Seit 2011 studiert Herbert
Hackl bei Prof. Gerald Pachinger an der Kunstuniversität Graz und war auch
Solo-Klarinettist des Gustav Mahler Jugendorchesters. Seit Herbst 2013 ist
Hackl Mitglied des Bruckner Orchesters Linz. Solokonzerte bestritt er u.a. mit
dem Musikgymnasium Linz, dem OÖ. Jugendsinfonieorchester und der Sinfonietta
Linz im Brucknerhaus Linz
BERNHARD KRABATSCH, Fagott
studierte Fagott an der Universität Mozarteum Salzburg,
der Musikhochschule Weimar und an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien bei Prof. Richard Galler. Er ist regelmäßiger Gast bei den Wiener
Symphonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, Radio Symphonieorchester Wien,
der Camerata Salzburg und Cappella Andrea Barca, bei Festivals wie den
Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, Rheingau-Musikfestival, den
Dresdner Musikfestspielen, Festival Aix-en-Provence. Bernhard Krabatsch
musizierte unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe,
Kirill Petrenko, Franz Welser-Möst, Kent Nagano und Pierre Boulez. Nach einem Engagement
im Philharmonischen Orchester Graz ist er seit 2013 Mitglied
des Bruckner Orchester Linz.
PETER DORMAYR, Horn
begann sein Studium
bei Johannes Hinterholzer an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz.
Außerdem studiert er bei Thomas Jöbstl an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien. Immer wieder ist er Gast bei den Wiener
Philharmonikern, in der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Symphonikern, im
Radio Symphonieorchester Wien, im Tonkünstlerorchester Niederösterreich, im
Bruckner Orchester Linz, in der Camarata Salzburg sowie im Concentus Musicus,
Il Giardino Armonico und bei den Wiener Virtuosen. Bis 2013 war Peter Dorfmayr
drei Jahre lang Mitglied des Mozarteum Orchesters Salzburg, 2013/14 war er
Hornist im Bühnenorchester der Staatsoper Wien. Von 2014 bis 2016 war er als
Erster Hornist in der Volksoper Wien engagiert und hat nun die Selle des
Solohonisten bei den Wiener Symphonikern inne.
Fotos: Lydia und Sara Gregorič
PROGRAMM
Joseph Haydn
Divertimento Nr. 1 in B-Dur
Allegro con spirito
Andante
Minuetto
Rondo - Allegretto
Felix Mendelssohn Bartholdy
Scherzo
aus der Musik zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“
Edvard Grieg
Peer Gynt Suite Nr. 1, op. 46
Morgenstimmung
Åses Tod
Anitras Tanz
In der Halle des Bergkönigs
PAUSE
Jaques Ibert
Trois pièces brèves
Allegro
Andante
Assez lent - Allegro scherzando
Eugène Bozza
Scherzo, Op. 48
Alexander Zemlinsky
Humoreske
Julio Medaglia
Suite „Belle Epoche en Sud-America“
El Porsche Negro (Tango)
Traumreise nach Attersee (Vals Paulista)
Requinta Maluca (Chorinho)
ALTENBERG TRIO WIEN
In jedem Übergang liegt ein
besonderer Zauber. Dies gilt für die Musik und gleichermaßen für die
„Verwandlung“ eines Ensembles, das diese pflegt. Beim Altenberg Trio Wien
glückte 2012 ein freundschaftlich-harmonischer Wechsel: Der Pianist Christopher
Hinterhuber und der Cellist Christoph Stradner garantieren zusammen mit dem
Geiger Amiram Ganz „Kontinuität im Wandel“. Das Altenberg Trio widmet sich der
Kammermusik, die von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik reicht.
CHRISTOPHER
HINTERHUBER,
Klavier
Zu seinen wichtigsten Lehrern gehörten
Rudolf Kehrer, Avo Kouyoumdjian, Heinz Medjimorec an der Wiener
Musikuniversität sowie Lazar Berman in der Accademia Pianistica Internazionale
"Incontri con il Maestro" in Imola, Italien. Nach einer Reihe von
Preisen bei internationalen Wettbewerben spielte er 2002/03 zusammen mit der
Geigerin Patricia Kopatchinskaja in der Reihe "Rising Stars" in den
wichtigsten europäischen Konzertsälen sowie in der Carnegie Hall New York. In
den letzten Jahren war er regelmäßig zu Gast bei bedeutenden Festivals: dem
Klavier-Festival Ruhr, dem "Prager Herbst", dem Kammermusikfest
Lockenhaus, dem Schleswig-Holstein-Festival, der Styriarte in Graz, dem Carinthischen
Sommer in Ossiach sowie bei Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem
Radio-Symphonieorchester Wien, dem Klangforum Wien, dem Wiener und Zürcher
Kammerorchester, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, der Staatskapelle Weimar,
dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique Luxembourg,
dem New Zealand Symphony Orchestra u.a. Er spielte als Solist mit Dirigenten
wie Vladimir Ashkenazy, Yakov Kreizberg, Bertrand de Billy, Sylvain Cambreling,
Beat Furrer oder Bruno Weil. An die 15 international vielfach ausgezeichnete
CD-Einspielungen und eine Berufung als Professor für das Hauptfach Klavier an
die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unterstreichen seinen
herausragenden Rang innerhalb der jüngeren österreichischen Pianisten-Generation.
AMIRAM
GANZ,
Violine
Amiram Ganz wurde in Montevideo geboren. Er
begann sein Violinstudium in Uruguay bei Israel Chorberg, dem
Leopold-Auer-Schüler Ilya Fidlon und Jorge Risi. Mit elf Jahren gewann er den
Wettbewerb der Jeunesse Musical und setzte anschließend seine Studien bei
Richard Burgin in den USA sowie bei Alberto Lysy an der Internationalen
Kammermusikakademie Rom fort. Von 1974 bis 1979 war er Stipendiat am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium,
wo Victor Pikaisen sein Lehrer wurde. Als Finalist und Preisträger mehrerer
internationaler Wettbewerbe (Long-Thibaud/Paris, ARD/München u.a.) wurde er
1980 Erster Konzertmeister des Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Von 1987
bis zur Gründung des Altenberg Trios spielte er als Geiger des
Schostakowitsch-Trios mehr als 300 Konzerte in aller Welt (Concertgebouw/ Amsterdam,
Alte Oper in Frankfurt/Main, Tschaikowsky-Konservatorium/Moskau u.a.). 1994
gründete er zusammen mit Claus-Christian Schuster und Martin Hornstein, dem
2004 Alexander Gebert nachfolgte, das Altenberg Trio, mit dem er seither in
ganz Europa und Nordamerika konzertiert. Als Solist hat Amiram Ganz Konzerte
unter der Leitung von Dirigenten wie Alain Lombard, Theodor Guschlbauer, James Judd,
Hiroyuki Iwaki u.a. gespielt. Seit 1981 wirkte er neben seiner Konzerttätigkeit
auch als Professor am Straßburger Konservatorium; er ist jetzt Professor für
Violine und Kammermusik an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Amiram Ganz
spielt auf einer von Goffredo Cappa 1686 in Saluzzo gebauten Geige, die dem
Trio von einem anonymen Mäzen zu Verfügung gestellt wurde.
CHRISTOPH STRADNER, Violoncello
„Christoph
Stradner ließ das Cello singen und jubeln. Die lustbetonte, auch im Detail
meisterhafte Spielart begeisterte das Publikum… Sein schöner Ton aber
bezauberte von Anfang an.“ Wiener
Zeitung, Vorarlberger Nachrichten
Seit einigen Jahren macht sich der österreichische Cellist Christoph Stradner auch international als Solist einen Namen. Er konzertierte mit namhaften Dirigenten wie Adam Fischer und Fabio Luisi gemeinsam mit renommierten Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie, den Belgrader Philharmonikern oder dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn in viele Länder Europas und Asiens. Stradner, der zuvor Solocellist des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich und der Camerata Salzburg war, ist seit 2004 Erster Solocellist der Wiener Symphoniker. Solistische Auftritte bei internationalen Festivals und eine rege Kammermusik-tätigkeit, unter anderem mit Janine Jansen, Julian Rachlin, und Benjamin Schmid, sind für ihn genauso wesentlich, wie die Konzerte der „Acht Cellisten der Wiener Symphoniker“ und seine Unterrichtstätigkeit am Konservatorium Wien Privatuniversität. 1970 in Wien geboren, studierte er bei Frieda Litschauer, Wolfgang Herzer und William Pleeth. Es folgten Meisterkurse bei Mischa Maisky, Daniel Schafran, Steven Isserlis und David Geringas. Christoph Stradner spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1680.
Fotos: Lydia und Sara Gregorič
PROGRAMM
Ludwig van
Beethoven (1770–1827)
Introduzione und 10
Variationen über Wenzel Müllers Lied
„Ich bin der Schneider Kakadu“ op. 121a
Introduzione
– Tema – Variationen I-X – Allegretto
Lera Auerbach (1973)
Klaviertrio Nr. 2 „Triptych – The Mirror with Three Faces“
1. Moderato libero
Präludium (Linkes Außenbild)
2. Allegro appassionato
Öffnung des ersten Flügels (Linkes
Innenbild)
3. Tempo di valse
Öffnung des zweiten Flügels (Rechtes
Innenbild)
4. Allegro assai Sag ihnen, was Du siehst (Die drei
Gesichter – Mittelbild)
5. Adagio nostalgico
Schließung – Postludium (Rechtes Außenbild)
PAUSE
Franz
Schubert (1797–1828)
Trio No. 1 in B-Dur D. 898 op. 99
1.
Allegro moderato
2.
Andante un poco mosso
3.
Scherzo. Allegro
4.
Rondo. Allegro vivace